In einem Team greifen viele, kleine Teilchen ineinander und ermöglichen einen optimalen Ablauf. Doch was, wenn das funktionierende Getriebe ins Stocken kommt?
Teams sehen sich immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Mitarbeiter:innen kommen und gehen, Bereiche werden zusammengelegt. Oder eine neue Strategie erfordert eine neue Aufgabenverteilung. Selbst unklare Zuständigkeiten können vormals eingespielte Teams verunsichern. Um dieser Problematik entgegenzuwirken und auch weiterhin für Kund:innen hervorragende Leistungen zu erbringen, bietet Teambuilding eine Perspektive.
Worum geht es im Teambuilding eigentlich?
Entgegen der weitläufigen Meinung bietet Teambuilding mehr als nur Spiel und Spaß. Es können (neue) grundlegende Strukturen gemauert und ein enormer Mehrwert für die Team- und Unternehmenskultur geschaffen werden. Mit den verschiedensten Facetten, von Workshop bis Teamevent, bieten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten für jedes Team.
Das gemeinsame Ziel, der gemeinsame Wille, mit individuellen und einzigartigen Mitteln dieses Ziel zu erreichen, macht ein Team aus. Nicht zuletzt ist jedes Team so individuell wie seine einzelnen Mitglieder. Deshalb kann es kein one-size-fits-all beim Teambuilding geben. Vielmehr ist es das Zusammenbringen, Gestalten, Aus- und Umbauen der einzelnen Teilchen zu einem zusammenarbeitenden Getriebe, bei dem die verschiedenen Rädchen erfolgreich ineinandergreifen. Und das alles unter der Prämisse, die Individualität des Einzelnen zu bewahren und zu fördern.
Wie geht Teambuilding eigentlich?
Der Kreativität ist in Sachen Methodik kaum eine Grenze gesetzt – wichtig ist nur, grundlegende Faktoren zu beachten. Teambuilding kann Teil einer funktionierenden Unternehmenskultur sein, greift aber auch auf diese zurück. So nehmen offene Kommunikation, Vertrauen, Respekt, Akzeptanz und die persönliche Individualität aller Mitarbeiter:innen eine grundlegende Rolle ein. Außerdem versteht sich Teambuilding als fortlaufender Prozess – ohne festen Endpunkt. Es können kleine Etappen erreicht werden, der gesamte Prozess sollte jedoch nie stoppen.
Sind diese Voraussetzungen geschaffen, kann das Augenmerk vertieft auf die Inhalte des Teambuildingprozesses gelegt werden.
„Wer bist du?“
Das Kennenlernen aller Teammitglieder als Individuen ist der erste Schritt. Jede:r Mitarbeiter:innen hat eigene Stärken und Schwächen. Um die Stärken später im Team zu fördern und Schwächen kompensieren zu können, müssen diese zunächst identifiziert werden. Es können wichtige Kompetenzen für das Team erkannt und in die Aufgabenerledigung optimal eingebunden werden. Hierbei kommt es nicht nur auf eine offene und ehrliche Kommunikation an, sondern auch auf Vertrauen und Akzeptanz.
„Wer sind wir?“
Nachdem die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Einzelnen entdeckt wurden, geht es nun äquivalent um die Teamfähigkeiten. Vielleicht bestanden Teile des Teams bereits und einige Problemstellungen haben sich herauskristallisiert. Es besteht hier die Möglichkeit, mit einer Retrospektive auf den vergangenen Zeitraum zurückzuschauen und einen realistischen „Status quo“ zu ermitteln.
„Wer wollen wir sein?”
Ziel des Teambuildings ist es als gestärktes Team hervorzutreten und Perspektiven zu erarbeiten. Dabei kann ein Leitbild für die weitere Zusammenarbeit sehr hilfreich sein. Unterstützt von den ersten beiden Schritten können Herausforderungen beachtet und besondere Fähigkeiten zukünftig gefördert werden. So wird nicht nur die Motivation angefeuert, auch etablieren sich konstruktive Problemlösungsprozesse in den Teamablauf.
Wie geht es nun weiter?
Mit einem Event oder einer kurzen Zeit intensiver Teampflege ist bereits vieles getan, jedoch längst nicht alles. Teambuilding ist ein fortwährender Prozess. Das inzwischen laufende Getriebe muss weiterhin liebevoll gepflegt werden. Vielleicht bedarf es nach einiger Zeit an der einen oder anderen Stelle sogar einer intensiven Wartung. Alle der drei obigen Fragen können beliebig wiederholt werden, wenn Bedarf besteht.
Für eine harmonische und effektive Zusammenarbeit ist ein nachhaltiges Teambuilding fast unabdingbar. In Zeiten des demografischen Wandels und aktuellen Entwicklungen wie Reverse Recruiting unabkömmlich, um Mitarbeiter:innen in die Organisation zu integrieren und langfristig zu halten. Reverse Recruiting bezeichnet dabei einen aktuellen Trend der Arbeitswelt, bei dem sich nicht Mitarbeiter: innen bei einem Unternehmen bewerben, sondern andersherum. Das Unternehmen geht ganz gezielt auf künftige Mitarbeiter: innen zu.
Gerne begleiten wir Sie und Ihr Team bei Ihrem ganz persönlichen Teambuildingprozess. Schauen Sie auch bei unserem Blogpost zum Thema Wissensmanagement vorbei. Teambuilding und Wissensmanagement sind oftmals eng miteinander verknüpft und können Synergieeffekte bilden.