„Wir suchen kompetente Mitarbeiter:innen!“
„Wir sind Ihr kompetenter Partner!“
Kompetenzen. Ein Begriff, der von Organisationen vielmals als Versprechen für Qualität und Expertise verwendet wird. Gleichzeitig sind umfassende Kompetenzen in vielen Personalabteilungen Einstellungskriterium Nummer 1. So aussagekräftig und bedeutsam der Begriff auch meist genutzt wird, könnte er zugleich kaum uneindeutiger sein.
Was steckt eigentlich hinter dem sperrigen Begriff Kompetenzen? Wie entwickelt man sich hin zum Kompetenzträger:in? Und welche Möglichkeiten ergeben sich im Kontext mit Kompetenzen für Organisationen?
Im Kern basieren Kompetenzen auf Wissen und Fertigkeiten. Dazu kommen Qualifikationen, die sich aus Erfahrungen und Handlungen bilden. Weitere Einflüsse liefern verinnerlichte Regeln, Normen und Werte. Damit sind Kompetenzen mehr als nur die Summe aller gesammelten Abschlüsse, Zertifikate und Berufsjahre – Kompetenzen bilden die Fähigkeit, unübersichtlichen Ausnahmesituationen organisiert und ideenreich zu begegnen und so den praktischen Bezug herzustellen sowie das vorhandene Wissen anzuwenden. Dabei geht es nicht nur um einzelne Kompetenzträger. Auch ganze Teams können gemeinsam Kompetenzen entwickeln.
– Der Start –
Ausschlaggebend für eine Entwicklung hin zum/ zur Kompetenzträger:in ist die Feststellung des Status Quo und die Frage nach dem „Wo stehe ich/ stehen wir aktuell?“. Zur Bestimmung dessen gibt es verschiedene Verfahren der Kompetenzdiagnostik, die die vorhandenen Kompetenzen erfassen und in vier Grundkompetenzen gliedern:
Mithilfe eines Kompetenzatlas‘ werden die vier Grundkompetenzen in 64 Teilkompetenzen gegliedert. Solche umfassenden Verfahren, wie KODE® (KOmpetenzDiagnostik und –Entwicklung) bieten die Möglichkeit, eine genaue Standortanalyse und ein umfassendes Kompetenzprofil – unter normalen und schwierigen Bedingungen (z. B. Stress) – mit Hilfe eines Fragebogens zu erstellen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der/die Kompetenzträger:in eine Selbsteinschätzung vornimmt und diese bei Bedarf zusätzlich durch eine Fremdeinschätzung (z. B. durch die Führungskraft) vervollständigt wird. Im Anschluss erhält der/die Kompetenzberater:in ein umfassendes Bild des Kompetenzprofils, welches gemeinsam mit dem/der Kompetenzträger:in in einem Gespräch ausgewertet wird.
– Der Weg –
Die (Weiter-) Entwicklung von Kompetenzen ist ein fortdauernder Prozess. Basierend auf den erfassten Teilkompetenzen kann eine individuell angepasste Entwicklung stattfinden. Durch Kompetenzentwicklungsprogramme (KEP) im Rahmen von KODE® kann der Prozess gefördert werden. Dabei werden Entwicklungspotentiale in Kompetenzfeldern identifiziert, die bereits sehr stark ausgeprägt sind („Stärken stärken“), jedoch auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten gemeinsam mit dem/der Kompetenzträger:in erörtert, die die weniger stark ausgeprägten Kompetenzfelder unterstützen.
Auch hier kann das KODE®-Verfahren dazu dienen, Kompetenzverbesserungen und Weiterentwicklungen nach Abschluss von Personalentwicklungsmaßnahmen (z. B. Trainings, Coachings) in einer späteren Standortbestimmung messbar zu machen.
– Der Ausblick –
Kompetenzmanagement kann aktiv dem gesamten Unternehmen zugutekommen. Strategische und wertebasierte Fragen können mittels Kompetenzmodellen im Unternehmen unterstützt werden. Dabei werden anhand der Strategie notwendige Kompetenzen identifiziert, die für die Umsetzung der Ziele bedeutsam sind. Im nächsten Schritt werden diese auf die verschiedenen Anwendungsbereiche transferiert. Damit kann aktiv Einfluss auf den Unternehmenserfolg genommen werden.
Gerade im Personalmanagement halten Kompetenzeinschätzungen und Entwicklungsprogramme vermehrt Einzug. Denn durch die verschiedenen Kompetenzprofile können beispielsweise optimale Teamrollen abgeleitet werden. Auch bietet ein Kompetenzmodell ein mächtiges Werkzeug, um aktive Personalbeschaffung zu betreiben, der Unternehmensfluktuation entgegenzuwirken und eine effektive Laufbahn- und Nachfolgeplanung umzusetzen.
Kompetenzen sind mehr als Qualitätsversprechen von Organisationen an Kund:innen. Mit der Abbildung der Kompetenzen kann ein Bewusstsein über vorhandene und potenzielle Personalressourcen geschaffen werden. Weiterhin bieten Kompetenzprofile die Möglichkeit, Unternehmensstrategien aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Gerade mit Hinblick auf immer knapper werdende Ressourcen lässt sich Stabilität in interne Prozesse bringen und Entwicklungschancen aufzeigen.
Gerne begleiten wir Sie, Ihre Organisation und Ihr Team rund um das Thema Kompetenzen(-entwicklung). Mit unserer zertifizierten KODE® und KODEX® Trainerin Frau Juliane Superka zeigen wir ein breites Spektrum an unentdeckten Entwicklungsmöglichkeiten auf. Wir bieten Ihnen ebenfalls die Möglichkeit, die Kompetenzbestimmung im Rahmen eines Strategieentwicklungsprozesses einzubinden und passgenaue Anforderungsprofile (z. B. für Nachwuchsführungskräfteprogramme) zu erstellen.
Lesen Sie gerne mehr zum Thema Personalmanagement und Teamentwicklung in unserem Blog zum Thema teambuilding – Ein Team bauen.
Literaturverweis: KODE® GmbH (2022)